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Berching: Nahwärme für alle - Klimaschutz für die Zukunft

Schon seit Ende 1997 gibt es in Berching ein Nahwärmenetz. Über die Jahre wurde das Netz sukzessive erweitert, um die Kapazität der Hackschnitzelanlage voll auszuschöpfen.

Viele öffentliche Gebäude am Netz

 

Zahlreiche kommunale Gebäude sind am Wärmenetz angeschlossen. Neben der Realschule auch die Grund- und Mittelschule, das Rathaus, zwei Kindergärten und ein Seniorenheim. Im Frühjahr 2020 kamen eine neue Hackschnitzelanlage und ein großer Pufferspeicher mit 30m³ hinzu, deren Wärmeenergie versorgt jetzt das frisch renovierte Hotel Post und 14 Privathäuser in  Berching. Josef Schneider, Geschäftsführer der Heizwerk KG, ist optimistisch, dass einer Netzerweiterung in die Innerstadt für künftige Anschlüsse nichts im Wege stehe. Auch vor dem Hintergrund, dass der Bundestag für 2030 ein Aus für Ölheizungen beschlossen hat, ist die Nahwärme eine optimale Alternative.

 

 

Im Förderprogramm

 

An der Planung und Umsetzung der großen Erweiterung waren ausschließlich Firmen aus der Region beteiligt. Die Kosten wurden von der KfW und vom Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprogramms „BioKlima“ gefördert.

Die über zwei Kilometer lange neue Trasse wurde mit den hochgedämmten und flexiblen FibreFLEX-Rohren verlegt und die Anschlussgebäude mit den Übergabestationen von ENERPIPE ausgestattet.

Die Wertschöpfung dieses Nahwärmenetzes bleibt komplett in der Region, da die regenerative Wärme der Hackschnitzel aus den umliegenden Wäldern kommt. Umweltrisiken und die CO₂ Emissionen werden erheblich minimiert. Schließlich sind Nahwärmenetze ein gutes Beispiel, wie lokaler Klimaschutz geht.

Wärmenetz in Berching: Heizhaus von außen
Wärmenetz in Berching: Heizhaus von innen